Seherin Sandra: Schamanische Rituale dienen zur Kontaktaufnahme

Seit Jahrtausenden werden schamanische Rituale angewendet. Sie dienen dazu, Kontakt mit der spirituellen Welt aufzunehmen. Noch heute werden diese Praktiken von Wahrsagern gerne angewendet. Es gibt verschiedene Formen für die verschiedensten Anlässe. Bei den meisten geht es darum, die Balance zwischen der Gemeinschaft und dem Individuum wiederherzustellen.

Es gibt spezielle Rituale mit grosser Kraft

Manche Rituale werden zur Genesung von Menschen angewendet. Bei anderen werden bestimmte Gottheiten verehrt oder sie sollen die bösen Geister abwehren. Während des Rituals gerät der Schamane in Ekstase. Sein Geist reist in der Zeit, während er sich nicht in seinem Körper befindet und nimmt Kontakt zu den anderen spirituellen Geistern auf. So bekommt er, so besagt es der schamanische Glaube, das Wissen und die Kraft, um bei den Menschen Unwohlsein zu lindern. Die gewünschten Ziele können recht unterschiedlich sein.

• Tiefe Verbundenheit mit einem selbst, den Mitmenschen sowie der Natur
• Öffnung des Herzens
• eigene Gefühle wahrnehmen
• Intuition aktivieren sowie das dritte Auge
• Bewusstseinserweiterung vom Ego zum Higher Self

Die Schamanische Reise

Sie wird von nordamerikanischen Ureinwohnern durchgeführt. Mit Gesang oder durch Trommeln soll der Bewusstseinszustand sich verändern. Dies kann helfen, Blockaden und Furcht zu lösen. Es geht um die Stärkung der inneren Kraft. Die Person erhält eine psychische Stärke, welche ihr helfen soll, auch psychisch zu genesen.

Sonnen-Tanz-Zeremonie

Der Ursprung des Rituals liegt bei den Indianern der „Großen Ebene“. Mittlerweile üben auch viele andere Stämme dieses Ritual aus. Der Sonnentanz ist der Mutter Erde gewidmet. Mit ihm bedanken die Menschen sich für ihre Gemeinschaft. Die Sonnen-Tanz-Zeremonie beginnt mit dem Fest der Sommersonnenwende und wird für vier bis acht Tage zelebriert. Die Personen, die daran teilnehmen, singen, trommeln und fasten in dieser Zeit.

Schamanische Feuerzeremonie

Es ist eines von den Ritualen, welches am häufigsten angewendet wird. Es erfolgt während der Zeit des Vollmondes oder des Neumondes. Das ist der Zeitpunkt, bei dem der Alltag und die Welt der Geister, so glauben es die Schamanen, am geringsten getrennt sind. Das Feuer ist bei den Schamanen jenes Element, welches die Gabe besitzt, am schnellsten Unwohlsein zu behandeln.

Ayni Despacho Zeremonie

Die hohen Schamanen, in Peru, auch „Paqos“ genannt, führen sie durch. Die Personen, die daran teilnehmen, stellen „Ayni Despacho“ her. Es handelt sich dabei um ein sehr grosses Mandala, das aus Gegenständen, die heilig sind und gesammelt wurden, hergestellt wird. Abgelegt werden sie auf weissem Papier. Es ist das Symbol für die Hülle des Geschenks zur Erdung der Erde.

Ayni

Die Übersetzung des Wortes lautet Ausgeglichenheit. Die Q´ero, die in Peru leben, glauben daran, dass die Unausgeglichenheit bei den Menschen Auswirkungen auf die Welt hat und sie so ihr eigenes inneres Gleichgewicht verlieren.

Bön

Es handelt sich um die animistische-poltheistische Religion, die praktiziert wird in Bhutan, Nepal und Tibet. Es werden viele verschiedene schamanische Rituale von den Schamanen angewendet. Zum einen geht es um die Beruhigung der Geister und die Vertreibung der Dämonen. Dazu werden Figuren, welche aus Teig gefertigt werden, geopfert. Der Cham ist ein Tanz vom roten Tigerdämon. Vollführt werden Maskentänze und es wird gesungen. Dies ist die Huldigung der Gemeinschaften an die Berggottheiten.

Zor-Ritual

Der Schamane hat dabei eine magische Waffe zur Verfügung. Sie nennt sich Zor. Damit vertreibt er böse Schwingungen. Zor wurde aus Teig hergestellt und hat die Form einer Pyramide. Laut dem Glauben der Bön stecken in ihr magische Kräfte, die ausgelöst werden, wenn sie in die Richtung eines Feindes geworfen wird. Damit wird dieser geschwächt.

Der Schamanismus hat viele Besonderheiten

Rechtliche Hinweise